Khvicha Kvaratskhelia: Der erste Georgier im Champions-League-Halbfinale

Zum ersten Mal in der Geschichte steht ein georgischer Fußballer im Halbfinale der UEFA Champions League – und sein Name ist in aller Munde: Khvicha Kvaratskhelia.

Geboren 2001 in Tiflis, ist Khvichas Aufstieg von den städtischen Bolzplätzen Georgiens bis in die größten Stadien Europas eine Geschichte, die wie vom Schicksal geschrieben wirkt. Fans nennen ihn liebevoll „Kvara“, und sein Werdegang ist außergewöhnlich – geprägt von Roh-Talent, Entschlossenheit und echter Fußballleidenschaft.

Sein Vater, Badri Kvaratskhelia, war ebenfalls Fußballprofi, und so war Khvicha schon früh auf dem Fußballplatz zu Hause. Ob barfuß auf staubigen Feldern oder beim Spielen mit älteren Kindern – Fußball war für ihn kein Spiel, sondern Lebensinhalt.

Seine Jugendjahre verbrachte er bei Dinamo Tiflis und später bei Rustavi, wo sein Talent schnell auffiel. In Russland bei Rubin Kasan begeisterte er mit Technik, Tempo und Spielintelligenz. Doch sein Durchbruch kam 2022 mit dem Wechsel zu SSC Neapel.

In seiner ersten Saison in der Serie A sorgte Khvicha für Furore: Er führte Neapel zur ersten Meisterschaft seit über 30 Jahren, wurde Publikumsliebling und von den Medien sogar „Kvaradona“ genannt – in Anlehnung an Maradona.

Jetzt spielt er für Paris Saint-Germain und ist damit der erste Georgier im Champions-League-Halbfinale. Jede Ballberührung wird weltweit verfolgt, jedes Tor in ganz Georgien gefeiert.

Für ein fußballverrücktes Land wie Georgien ist Khvichas Erfolg mehr als nur ein persönlicher Triumph – er ist ein nationales Symbol des Stolzes. Vom jungen Burschen aus Tiflis zum Weltstar unter Flutlicht – Khvicha Kvaratskhelia hat Geschichte geschrieben. Und das ist erst der Anfang.