Packen Sie Neugier und Wanderschuhe – die Argonauten warten!

Im Morgengrauen stand ich auf dem Kopfsteinpflaster von Kutaissi; hinter mir funkelte Medeas Statue, vor mir lagen 663 km und fünf Tage voller Sagen. Unsere private „Goldenes Vlies“-Karawane zog zunächst durch smaragdgrüne Weinberge Imereti und stieg dann hinauf in den Großen Kaukasus, wo einst das Reich Kolchis lag.

Samegrelo empfing uns mit den Palastgärten von Zugdidi und einer dampfenden Schale Elarji, bevor wir in die Prometheus-Höhle eintauchten – Kalksteindome, die wie Jasons ersehntes Vlies glitzerten. Weiter nördlich ragten in Mestia mittelalterliche Wehrtürme in den Himmel, doch nichts bereitete mich auf Ushguli vor: ein auf 2 200 m gelegenes UNESCO-Dorf, dessen Steintürme von den Doppelspitzen des Ushba und dem eisgekrönten Schchara überragt werden.

Abends schenkte unser Guide Ojaleshi ein und erzählte, wie Argonauten hier einst ruderten und Swanen Schafsfelle in Bergflüsse tauchten, um Gold zu filtern. Als am fünften Tag die Sonne hinter dem Tschernutal-Gletscher des Tetnuldi versank und Kutaissi wieder auftauchte, wusste ich: Der wahre Schatz ist Georgiens lebendiges Mosaik aus Legenden, Landschaften und Lachen.

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