4-tägige Landtour: Samegrelo & Svaneti ab Tbilisi

Freitagmorgen auf dem Freiheitsplatz in Tiflis: Unsere Kleingruppe — sechs Rucksack-Träger — steigt in den bequemen Sprinter, der uns 1 039 km durch Georgiens westliche Hochländer bringen wird. Nur zwei Buchungen, und die Tour startet. Die Bedingung ist erfüllt — los geht’s.

Tag 1 – Von der Hauptstadt nach Kolchis

Hinter Gori Weinberge, dann der Rikoti-Pass: Steppe weicht Palmen. Mittags stehen wir zwischen den Mauern von Nokalakevi, einst Königsstadt Kolchis. Am Abend in Martvili schöpft eine megrelische Großmutter scharfes Charcho und zeigt, wie man Mtschadi richtig tunkt.

Tag 2 – Wasser & Kalkstein

Morgens schimmert das grüne Wasser des Martvili-Canyon wie Glas. Nach der Bootsfahrt Kaffee in Mukhuri, Haselnüsse am Straßenrand, dann die Palastgärten von Zugdidi. Bei Einbruch der Dunkelheit winden wir uns Serpentinen hinauf; Mestiens Wehrtürme glühen unter dem zweizackigen Ushba.

Tag 3 – Jeep ans Ende der Welt

Ein 4×4 klettert das Enguri-Tal hinauf nach Ushguli, dem höchstgelegenen Dauerdorf Europas. Wolken verhaken sich an der Shchara (5 193 m); über Kubdari-Pasteten erzählt ein Svanen-Ältester, wie seine Steinhäuser Lawinen und Eindringlinge überstanden. Man glaubt ihm sofort.

Tag 4 – Heimfahrt mit neuem Herzschlag

Die Rückreise nach Tiflis vergeht im Flug; Fotos von Canyons, Ruinen und Gipfeln machen die Runde. Vor vier Tagen Stadtmenschen, jetzt hängt Megrelischer Wind und Swanetische Sonne wie ein zweites Hemd an uns. Georgiens ländliche Seele ist keine Postkarte mehr — sondern Erlebnis.

Auf der Suche nach einer Auszeit? Zwei Plätze reichen, und das Abenteuer beginnt. Schnappen Sie sich einen Freund, schnüren Sie die Stiefel — bis Freitag!