
Georgien ist ein Land lebendiger Traditionen, und eine der schönsten Möglichkeiten für Besucher, die Kultur zu erleben, ist die Begegnung mit Ton, Keramik und handgemachten Souvenirs. Die georgische Keramik hat eine jahrtausendealte Geschichte und ist eng mit dem Weinbau und dem täglichen Leben verbunden. Das bekannteste Beispiel ist das Qvevri, ein großes Tongefäß zur Weinfermentation und -lagerung, das von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt ist. Während Reisende kein großes Qvevri mitnehmen können, sind Miniaturen ein beliebtes Andenken, das den georgischen Geist des Weins symbolisiert. Neben Qvevri fertigen Handwerker farbenfrohe Teller, Schalen und Krüge mit Weinrankenmustern und traditionellen Designs – schön und praktisch zugleich. Ein lebendiges Beispiel für diese Tradition ist Mamuka Bakradze, einer der führenden Handwerker Georgiens, der seit über 50 Jahren Tonsouvenirs herstellt. Mit seiner Arbeit bewahrt er den georgischen Stil und zeigt, dass diese Tradition nicht nur in Museen, sondern auch im Alltag lebt. Auf Märkten in Tiflis oder in den Regionen finden Besucher Regale voller Keramik und Tonwaren – bunt bemalte Krüge, Kerzenhalter oder Figuren, die die Fantasie der Künstler widerspiegeln. Souvenirs in Georgien gehen jedoch weit über Töpferkunst hinaus. Minankari, die alte Kunst der Emaille, gehört zu den beliebtesten, mit Anhängern, Ohrringen und Ringen in leuchtenden Farben. Ebenso geschätzt sind Textilien wie Wollsocken, Schals oder Filzprodukte, die das Leben in den Bergen widerspiegeln. Holzarbeiten wie geschnitzte Weinhörner, Schachspiele und dekorative Schachteln stehen ebenfalls hoch im Kurs. Kleinere Souvenirs wie Magnete, Schlüsselanhänger oder Notizbücher sind oft mit dem einzigartigen georgischen Alphabet geschmückt. Besonders macht diese Andenken ihre Echtheit – die meisten werden von Hand gefertigt und tragen die persönliche Handschrift des Künstlers. Auf Märkten wie der Trockenen Brücke in Tiflis können Besucher Handwerker treffen, ihre Geschichten hören und Familien direkt unterstützen. Viele Werkstätten laden auch zu kurzen Kursen ein, etwa im Töpfern oder in der Emaillemalerei, sodass Reisende ihr eigenes kleines Souvenir gestalten können. Einen Krug aus Ton, ein Emaille-Amulett oder einen Wollschal mit nach Hause zu nehmen, bedeutet nicht nur, einen Gegenstand zu besitzen, sondern ein Stück Geschichte, Tradition und georgische Gastfreundschaft mitzunehmen. Jedes Stück erzählt eine Geschichte – von Handwerkern wie Mamuka Bakradze, die die Tonkunst lebendig halten, von Techniken, die seit Jahrhunderten überliefert sind, und von einer Kultur, die Schönheit, Handarbeit und Authentizität schätzt. Georgische Tonkunst, Keramik und handgemachte Souvenirs sind mehr als Geschenke – sie sind bleibende Erinnerungen an eine unvergessliche Reise.